Dienstag, 20. Dezember 2011

Tauch-Theorie

Gestern hatte ich mal wieder eine Theorie-Lektion für den Divemaster - dieses Mal zum Thema "Dekompressionskrankheit". Im Manual stand gross in fetten, roten Buchstaben:

Wenn Du bemerkst, dass Du versehentlich tiefer als 40 Meter getaucht bist, tauche sofort mit einer Aufstiegsgeschwindigkeit von maximal 18 Metern pro Minute auf 5 Meter auf und mache einen Notfall-Dekompressions-Stop für 8 Minuten - falls die Nullzeitgrenze um nicht mehr als 5 Minuten überschritten wurde. Tauche nicht innerhalb der nächsten 6 Stunden.

Wieso lebe ich noch? ;-)


Begriffserklärung
  • Dekompressionskrankheit: Als Dekompressionsunfall oder -krankheit werden verschiedene Verletzungen durch Einwirkung von Überdruck beziehungsweise von zu schneller Druckentlastungen bezeichnet. Die Verletzungen treten vor allem bei Tauchunfällen auf und werden deshalb auch als Taucherkrankheit oder Caissonkrankheit (vom Senkkasten) bezeichnet. Die gemeinsame Ursache aller Dekompressionsunfälle ist die Bildung von Gasblasen im Körperinneren.
  • Dekompressions-Stop: Der Dekompressionsstopp (kurz Deko-Stopp) ist ein absichtliches Verweilen in einer bestimmten Wassertiefe während der Dekompression. Dabei wird das im Gewebe gebundene Gas durch den verminderten Druck in geringerer Wassertiefe langsam abgeatmet, sodass danach gefahrlos bis zum nächsten Deko-Stopp oder zur Oberfläche aufgetaucht werden kann. Bei zu schnellem Aufstieg bilden sich im Körpergewebe und in den Körperflüssigkeiten Gasblasen, die die lebensgefährliche Dekompressionserkrankung („Taucherkrankheit“) auslösen können.

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