"Flossen bedrohter Haiarten in Hongkong"
Shark Finning ist eine der schlimmsten Sachen, die Lebewesen sinnlos angetan werden:
- Die Haie werden an sogenannten "Long Lines" (bis zu 60 km lang) gefangen. Dabei werden aber nicht nur Haie sondern auch andere - vom Aussterben bedrohte Tierarten (Delfine, Schildkröten, etc.) - gefangen. Sofern sie nicht rechtzeitig befreit werden, sterben diese völlig sinnlos.
- Den Haien werden dann bei lebendigem Leibe an Bord des Schiffes die Flossen abgeschnitten, der Körper des immer noch lebenden Hais wird meist als "Abfall" wieder zurück ins Meer geworfen. Die Tiere gehen unter grossen Schmerzen zugrunde.
- Die Flossen eines Hais machen nur etwa 14 % des Gesamtgewichts aus. Nach offiziellen Angaben wurden bereits im Jahr 1999 alleine in Hongkong 6'954 Tonnen (!) Haifischflossen zum Export freigegeben. Man kann sich selber ausrechnen, wieviele Haie dafür sterben mussten.
- In asiatischen Ländern ist Haifischflossen-Suppe sehr beliebt. Sie gilt als Statussymbol (1 kg Haiflossen kostet etwa 100 Dollar) und wird sehr gerne bei Geschäftsessen oder Hochzeiten gereicht. Zudem gilt das Fleisch von Haien als gesund. Fakt ist: Haifischfleisch schmeckt nach rein gar nichts (habe es selber schon probiert) und ausserdem kann von einem gesunden Essen beim besten Willen keine Rede sein - viele Haiarten haben im Gegensatz zu anderen Meeresbewohnern eine sehr lange Lebenserwartung und da unsere Ozeane mit Schwermetallen belastet sind, sind es auch die Haie. Was soll daran gesund sein???
- Haie sind für unser Ökosystem enorm wichtig. Ich will mir gar nicht vorstellen, was es bedeutet wenn das oberste Glied in der Nahrungskette unserer Weltmeere ausstirbt ...
Ich liebe es, diese wundervollen Lebewesen im offenen Meer schwimmen zu sehen, nicht in meiner Suppe ... STOP SHARK FINNING!
Ich bin zwar gerade nicht am Haitauchen (der nächste Trip ist in Planung) aber da dieser Blog-Eintrag thematisch perfekt zu meinem anderen Blog passt, existiert er in doppelter Ausführung: http://shark-dives.blogspot.com/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen