Japan hat zwar seit heute für diese Saison den Walfang eingestellt (danke, Sea Shepherd!), aber das ist leider nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Es gibt noch so viele Tierarten auf unserer Erde, die vom Aussterben bedroht sind.
Einer der grössten Verlierer 2010 ist der Blauflossenthunfisch, er steht vor dem Aus - die Population hat sich um bis zu 85 Prozent verringert. Trotzdem haben internationale Behörden gleich zwei Chancen verspielt, die bedrohte Art zu retten. Im März 2010 stimmte eine Mehrheit der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) gegen ein Verbot für den internationalen Handel mit Blauflossenthunfisch. Eine zweite Chance hat im November die Internationale Kommission zur Erhaltung des atlantischen Tunfischs (ICCAT) vertan: sie reduzierte die Fangquoten um lediglich 600 Tonnen – zur Rettung wäre eine Reduktion um 6'000 Tonnen nötig gewesen.
Aber es gibt auch Sieger: dazu gehört der Tiger. 100'000 Tiger lebten noch vor 100 Jahren in den asiatischen Wäldern, heute sind es laut aktuellen Zählungen nur noch 3200. Es war höchste Zeit für einen Rettungsplan. Nun machten Staats- und Regierungschefs den ersten Schritt: bis in zwölf Jahren soll die Zahl der frei lebenden Tiere auf 6'400 verdoppelt werden. Darauf haben sich im November 2010 am Tiger-Gipfel im russischen St. Petersburg die 13 Tigerstaaten (Bangladesch, Bhutan, China, Kambodscha, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Nepal, Russland, Thailand und Vietnam) geeinigt. Die Tigerstaaten verpflichteten sich, die Wilderei konsequent zu verfolgen, den Handel mit Tigerprodukten zu unterbinden und den Lebensraum der Tiger besser zu schützen.
Freitag, 18. Februar 2011
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2 Kommentare:
Viva la Tigre...... wrrrrrohhhhhhh!
Immerhin eine gute Nachricht. Miau!
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